Markus Rykart, COO bei Reishauer, erläuterte die beeindruckende Geschichte des Unternehmens.

Die Herausforderungen an die Gebäudetechnik wurden dank eingehender Bedürfnisanalyse vor Ort und in Workshops bestens gemeistert.

Grosszügige Räume für die gebäudetechnischen Anlagen und Installationen, welche Spielraum für die Zukunft lassen.

Die Besucher erhielten beim Rundgang Einblick in die Fertigungsprozesse und technischen Feinheiten, die bei der Planung absolut relevant waren.

Beeindruckende Dimensionen eröffneten sich den Besuchern beim Rundgang durch die Fertigungshalle.

Neben kulinarischer Verpflegung standen den Besuchern auch kühle Getränke am reichhaltigen Buffet zur Verfügung. Die Erfrischung an diesem heiss-schwülen Sommernachmittag war für jeden eine willkommene Abkühlung.

AnexKonkret 2023: Neues Produktions- und Logistikgebäude für Reishauer, Wallisellen

Datum: 22. Juni 2023
Ort: Reishauer AG, Wallisellen
Gastreferent: Thomas Nescher, CEO und Gründer von Inspacion, Virtual Reality Platform

Einblick in einen Industriebetrieb der Zukunft

Hallen so hoch wie Einfamilienhäuser, Gebäudetechnik in gigantischen Dimensionen und rund 340 Mitarbeitende, die im Schichtbetrieb Maschinen bauen, die wiederum hochpräzise Maschinenteile herstellen. Seit gut einem Jahr ist die neue Produktionsstätte von Reishauer in Betrieb und die erste Phase des gemeinsamen Grossprojekts vom Generalplaner für Industriegebäude IE und Anex als Planungspartner abgeschlossen. Ein guter Zeitpunkt, um interessierten Kundinnen, Kunden und Partnern einen exklusiven Einblick zu gewähren. 

Ein weltweit gefragtes Nischenprodukt

Das zukünftige Personalrestaurant im ersten Obergeschoss diente als Eventraum für den Empfang der Gäste von AnexKonkret sowie der IE. Verschiedene Präsentationen gaben den Teilnehmenden Einblick in das Neubauprojekt. Zu Beginn stellte uns Markus Rykart, Chief Operation Officer bei Reishauer AG, das Schweizer Unternehmen vor, dessen Spuren bis ins Jahr 1788 zurückreichen. «Reishauer hat 1945 ein Wälzschleifverfahren erfunden, das die schnelle und genaue Herstellung von Zahnrädern ermöglicht. Heute sind wir weltweit führend in der Hartfeinbearbeitung von Zahnrädern, die vorwiegend in Automobilgetrieben – auch von Elektrofahrzeugen – Anwendung finden».  

Betriebliche, logistische und bauplanerische Kompetenz

Näher auf die von Markus Rykart skizzierten Zukunftspläne für den Reishauer-Standort Wallisellen ging Thomas Rieger, Geschäftsführer des Generalplaners  IE Industrial Engineering ein. Das Grossprojekt nahm 2014 mit einer Machbarkeitsstudie seinen Anfang. «Um die Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Produktion herzustellen, setzten wir uns intensiv mit dem Arealpotenzial und den Fertigungsprozessen bei Reishauer auseinander», erklärte Rieger. «Die Ergebnisse dieser Studien überführten wir in einen Masterplan, der eine komplette Neugestaltung des Areals in drei Etappen umfasst.» Anex-Geschäftsführer Thomas Gautschi beleuchtete das Projekt aus der Perspektive der Gebäudetechnik. «Auf Basis einer umfassenden Bedürfnisanalyse konnten wir ein Energiekonzept entwickeln, das langfristig gültig und auch erweiterbar ist», erklärte Gautschi anhand eines Versorgungsschemas. 

Ein nicht alltäglicher Betriebsrundgang

Wie relevant das perfekte Gebäudeklima für die einzelnen Bereiche des Industriebetriebs ist, erfuhren die Gäste auf einem eindrucksvollen Rundgang durch den Betrieb. Begonnen bei der Haustechnikzentrale, die den enormen Bedarf an Betriebskälte und gefilterter Frischluft veranschaulichte, über die Fertigungshallen deren Maschinen besonders empfindlich auf Temperaturveränderungen sind und durch ausgeklügelte Konstruktionsweisen vor Erschütterung geschützt werden, bis hin zum vollautomatisierten Lager- und Kommissionierungssystem, das die Fertigungshallen über alle Stockwerke hinweg mit Komponenten versorgt.

 

Thomas Gautschi erläutert die intensive und enge Zusammenarbeit mit Reishauer und der IE auf dem gemeinsamen Weg, welche einer der Schlüsselfaktoren für die erfolgreiche Umsetzung dieses Grossprojektes war.

 

Über das Projekt

 

Über die Chancen von Virtual Reality im Baubereich

Das letzte Referat von VR-Experte Thomas Nescher sorgte abermals für grosse Augen. Der CEO und Gründer des Startups Inspacion zeigte am Beispiel Reishauer, wie Virtual Reality für die Planung von Fabriklayouts genutzt werden kann. «Dank der virtuellen Begehung des 3D-Modells konnte nicht nur der Umzug der grossen Maschinen getestet werden. Mitarbeitende aller Abteilungen wurden direkt in die Platzierung der Maschinen einbezogen und konnten alle Handgriffe und Gänge bereits virtuell erfahren und ihren perfekten Arbeitsplatz mitgestalten.» Die Möglichkeiten von VR und die eigenen Erfahrungen damit boten jede Menge Gesprächsstoff für den anschliessenden Apéro riche, mit dem wir den Event ausklingen liessen.


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