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Funktionsprinzip dezentrale Netze

Funktionsschema

Plan der Ausbauetappen

Anergienetz Friesenberg, Zürich

Die Familienheim-Genossenschaft Zürich (FGZ) befindet sich seit 10 Jahren auf dem postfossilen Weg. Abwärme aus grossen Serveranlagen ersetzt Öl- und Gasheizungen. Bereits die Hälfte der rund 2'300 Wohneinheiten nutzt die Abwärme mittels Anergienetz – und jährlich kommen neue hinzu.

«Anex hat eine geniale Lösung entwickelt, die für alle Beteiligten eine Win-Win-Lösung darstellt. Mit einem sogenannten Anergienetz können wir die Abwärme von zwei Rechenzentren nutzen – im Gegenzug liefern wir Kühlenergie.»

Markus Sauter
ehem. Projektverantwortlicher FGZ
Wärme für 5'500 Menschen

Die Familienheim-Genossenschaft Zürich (FGZ) ist mit ihren rund 5'500 Bewohnerinnen und Bewohnern die grösste zusammenhängende Wohnbaugenossenschaft der Stadt Zürich. Schon vor 10 Jahren hat sich die FGZ zum Ziel gesetzt, unabhängig von fossilen Energieträgern für die Wärmeaufbereitung zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, realisiert die FGZ seit 2011 das Anergienetz Friesenberg. Dieses Wärmenetz erstreckt sich über das gesamte FGZ-Gebiet am Friesenberg. Das innovative Energiekonzept gewährleistet eine hohe Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner und schafft zusätzlich Voraussetzungen in Richtung 2000-Watt-Gesellschaft. Öl und Gas sind dank dem ausgeklügelten Anergienetz nur noch bei Lastspitzen nötig.

Abwärme aus zwei Rechenzentren

Für dieses spannende und zukunftsfähige Projekt übernahm Anex die technische Gesamtleitung von der Vorstudie bis zur Inbetriebnahme. Im Fokus standen eine kreative Lösungsfindung und der Einbezug der gesamten Umgebung rund um die Siedlung. Seit 2014 ist das Anergienetz in Betrieb und wird stetig ausgebaut. Dabei wird Abwärme aus den benachbarten Rechenzentren der Firmen Swisscom und Credit Suisse verteilt und über Wärmepumpen zum Heizen der Gebäude in der Siedlung genutzt. Im Sommer wird überschüssige Abwärme mittels mehr als 330 Erdsonden gespeichert und somit im Winter wieder gefördert. 

Win-Win-Situation für alle Beteiligten

Durch eine kreative Lösungsfindung und die kooperative Zusammenarbeit mit den umliegenden Unternehmen konnte eine Win-Win Situation für alle Beteiligten geschaffen werden. Die genaue Erfassung der Bedürfnisse bei Projektbeginn und die Fähigkeit, beim Erarbeiten der technischen Lösung über den Tellerrand hinauszudenken, waren die entscheidenden Erfolgsfaktoren in diesem Projekt.

Auftraggeber

Familienheim-Genossenschaft Zürich

Projektdauer

2009 - 2035

Bauvolumen

CHF 42 Mio.

Leistungsumfang Anex Ingenieure AG
  • Energiestrategie neue Wärmeversorgung für 2'300 Wohneinheiten der FGZ
  • Vernetzung/Abwärmenutzung mit grossen Dienstleistungsbetrieben
  • Gesamtleitung Vorstudie bis Inbetriebnahme inkl. Monitoring
  • HLKSE/GA Planung inkl. Ammoniak-Zentralen
  • Leitungsbau und Erdspeicher
  • Wirtschaftlichkeit und Vertragswesen
Resultate
  • Steigerung der Energieeffizienz durch die Vernetzung von Wärme- und Kältenutzungen
  • Reduktion der Treibhausgasemissionen um jährlich 8'000 Tonnen
  • Energielieferverträge mit Dienstleistungsbetrieben
Mitarbeiter und Planungspartner
Matthias Kolb

Gesamtprojektleiter

David Elmer

Planung Erdspeicher

Sven Treichl

Heizungsplanung

Roman Basler

Lüftungsplanung

Thomas Gautschi

Koreferat


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