13. September 2023

Umnutzung leerstehender Bürogebäude

Zurzeit erfahren viele Bürogebäude dasselbe Schicksal: Ein Unternehmen zieht aus und zurück bleiben sanierungsbedürftige Grossraumbüros. Anex unterstützt mit technischen Konzepten die Nutzungsveränderungen und macht Gebäude wieder fit für die Zukunft – dabei stehen Komfort, Energie und die Wiederverwendung des Bestandes im Vordergrund.

Unternehmen sind zunehmend auf eine moderne Infrastruktur angewiesen, denn angepasste Arbeitsmodelle und fortschreitende Technologien haben unsere Arbeitsweisen verändert. In die Jahre gekommene Bürogebäude können dabei mit Hilfe von weitsichtigen Umnutzungskonzepten wieder attraktiv umgestaltet werden. So kann die Lebensdauer von Liegenschaften verlängert und graue Energie durch die Wiederverwendung von Bauteilen reduziert werden. Oft reichen einige architektonische und gebäudetechnische Massnahmen, um ein Gebäude für eine neue Mieterschaft wieder zukunftsfähig zu machen.

Neuausrichtung eines Bürogebäudes in Dietlikon

Die Geschäftsliegenschaft an der Industriestrasse in Dietlikon besteht vorwiegend aus Büro- und Lagerflächen, die sich auf sechs Geschossen sowie vier Untergeschosse verteilen. Mit dem Wegzug des Hauptmieters, die das Gebäude als «Single Tenant» gemietet hatte, wurde die zukünftige Nutzung unsicher. Einerseits war die Architektur auf die Bedürfnisse eines Firmensitzes ausgelegt, andererseits waren einige gebäudetechnische Komponenten am Ende ihres Lebenszyklus angelangt. Mit den Investitionen für eine umfassende Sanierung jedoch wäre eine Vermietung in der heutigen Marktsituation schwierig geworden. 

Unsere Partner und Architekturbüro OOS erarbeiteten zusammen mit der Eigentümerin AXA ein Marktpositionierung- und Nutzungskonzept, das mit zielgerichteten Investitionen effiziente Resultate herbeiführt. Eine Zustandsanalyse von Anex zeigte, dass die gebäudetechnischen Anlagen zwar nicht mehr der Zeit entsprechen, mit einigen Erneuerungen jedoch weitere 10 bis 15 Jahre genutzt werden können. Architektonische Massnahmen wie die Öffnung der Fassade, die Gestaltung eines digitalen Empfangs oder die Unterteilung von grossen Räumen in kleinere Einheiten machten das Gebäude für aktuelle Bedürfnisse fit. Entstanden sind flexible Gewerbe- und Lagerflächen sowie ausgestattete Micro-Offices, die unter dem Namen KOWERKerfolgreich vermarktet werden.

Revision der Installationen in Hochhaus in der Zürcher Innenstadt

Das 14-stöckige Hochhaus an der Stockerstrasse mit Baujahr 1989 stand seit dem Auszug der Hauptmieterin bis auf das Erdgeschoss leer. Der länger dauernde Leerstand führte zu einem erhöhten Sanierungsbedarf. Anex wurde mit einer Bestandsanalyse beauftragt, die zum Ziel hatte, die gebäudetechnischen Anlagen auf ihre Funktionstüchtigkeit und Sicherheit zu prüfen. Auf Basis der Analyse wurden in Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft die Sanierungsmassnahmen definiert. Ein spezielles Augenmerk galt der Wasserhygiene. Erfreulicherweise konnten die Investitionskosten tief gehalten werden, da durch eine ausführliche Prüfung der Komponenten identifiziert wurde, welche Bauteile zwingend auszuwechseln waren. Mit diesen Massnahmen kann das Gebäude für mindestens ein weiteres Jahrzehnt betrieben werden.


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