Medizincampus Davos: Leuchtturmprojekt dank partnerschaftlicher Zusammenarbeit
Seit beinahe zehn Jahren wird der Medizincampus Davos fortwährend erneuert und modernisiert. Anex begleitet den Prozess von Beginn an mit der Planung und Betreuung der Gebäudetechnik – dank kollaborativer Herangehensweise zwischen dem Bauherrn, dem Nutzer und dem gesamten Planungsteam.
Architektonische Vision in Etappen
Die Kühne-Stiftung und die Kühne Real Estate AG verfolgen eine Neuausrichtung zu einem progressiven Campus mit Klinik, Forschung und Bildung. Der vom Architekturbüro OOS AG und der Kühne Real Estate AG (KRE) sowie der Medizin Campus Davos AG (MCD) gemeinsam entwickelte Masterplan bildet die Grundlage für die Verwirklichung der angestrebten Ziele. So befindet sich der Medizincampus seit 2016 in einem kontinuierlichen Prozess der Erneuerung: Schritt für Schritt wird das Areal saniert, erweitert und an die sich wandelnden Bedürfnisse von Klinik und Forschung angepasst. Nach jeder abgeschlossenen Etappe wird im Projektteam reflektiert, was sich bewährt hat, welche neuen Anforderungen bestehen und wo es noch Optimierungspotenzial gibt. Die Erkenntnisse fliessen in die nächste geplante Etappe bzw. wiederum in den Masterplan ein und tragen dazu bei, dass die übergeordnete Vision weiterentwickelt werden kann. «Diese Anpassungsfähigkeit im Masterplan ermöglicht es uns, von den gemachten Erfahrungen zu profitieren. So können wir die künftigen Projekte optimiert und zielgerichtet umsetzen», erklärt der verantwortliche Architekt Jan Gloeckner von der OOS AG.
Nachhaltige Wärme aus regionalem Holz
Ein weiteres Kapitel dieser Entwicklung bildet die neue Hackschnitzelheizung. Sie ersetzt die alte Ölheizung und versorgt den Medizincampus künftig mit nachhaltiger Energie aus regionalem Holz. Damit wird nicht nur der CO2-Ausstoss reduziert, sondern auch die Versorgungssicherheit gesteigert. Besonderes Augenmerk wurde auf die Emission gelegt: Auf einem Medizincampus ist saubere Luft essentiell, weshalb ein hocheffizientes Filtersystem installiert wurde, das Feinstaub zuverlässig zurückhält. Die Anlage wurde parallel zu weiteren laufenden Bauprojekten vor Ort errichtet. «Insbesondere die Umschaltungsarbeiten auf das neue System fanden dann bei laufendem Betrieb statt. Dies erforderte ein hohes Mass an Koordination und Kommunikation», so der Gesamtprojektleiter bei Anex, Sven Treichl. Das seit Jahren eingespielte Team des Generalplaners OOS, des Totalunternehmers Ralbau AG und dasjenige von Anex meisterte diese Herausforderung mit minimalster Beeinflussung des Tagesgeschäfts der Klinik.
Teamspirit als Schüssel
Das eigentliche Herzstück des Projekts liegt jedoch in der Art der Zusammenarbeit. Projektleitung, Architekt, Totalunternehmer und Bauherrschaft agierten nicht in klassischen Hierarchien, sondern vielmehr in einem partnerschaftlichen Modell auf Augenhöhe. «Alle Projektbeteiligten sind immer von Beginn an involviert. So können wir bereits im Planungsprozess Lösungen erarbeiten, die eine reibungslose Umsetzung während des laufenden Klinik- und Forschungsbetriebs ermöglichen», erläutert Gabriel Kühnis, Bau- / Projektleiter bei der Ralbau AG. Entscheidungen werden gemeinsam gefällt, Bedürfnisse offen ausgesprochen, Risiken transparent diskutiert. Dieses integrative Vorgehen ermöglicht es allen Beteiligten, über die eigenen Fachgrenzen hinauszudenken und Lösungen zu finden, die das Gesamtprojekt voranbringen.
«Durch die offene Kommunikation betreiben wir aktives Risikomanagement. Alle können jederzeit Bedürfnisse und Bedenken einbringen. Gemeinsam sprechen wir uns dazu frühzeitig ab und können so vorausschauend die notwendigen Schritte einleiten.»
Ein Leuchtturmprojekt für Anex
Die neue Heizzentrale reiht sich ein in eine lange Liste an erfolgreich realisierten Projekten auf dem Medizincampus Davos. Der kollaborative, lösungsorientierte Ansatz und die offene Kommunikation machen dabei den Medizincampus Davos für Anex zu einem Leuchtturmprojekt – und für die beteiligten Mitarbeitenden sowie Partner zu einem Herzensprojekt, aus dem sich Freundschaften entwickelt haben.
Fragen zum Projekt?
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