Hort-Ausbau im denkmalgeschützten Schulhaus Stettbach, Zürich
Seit diesem Schuljahr ist der neue Betreuungsbereich im Schulhaus Stettbach in Betrieb. Anex war für die Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärinstallationen zuständig.
Um den Betrieb gemäss des Pilotprojekts «Tagesschule 2025» umzustellen, baute die Sekundarschule Stettbach ihr Betreuungsangebot aus. Die ehemalige Hauswartwohnung und das Fotolabor im ersten Untergeschoss wurden zusammengelegt, um drei Verpflegungsräume sowie eine Küche, ein Büro und eine Personal-Garderobe einzubauen. Für die technischen Installationen kam Anex ins Spiel – eine spannende Herausforderung.
Brandschutztüren versus Radiatoren
Anex plante sämtliche Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärinstallationen sowie eine grosse Warmwasseraufbereitung im zweiten Untergeschoss zur Versorgung der Küche. Eine grosszügige Lüftung sorgt für frische Luft. Die Frischluft wird im Hang nahe der Sitzplätze angesogen. Der Kamin dafür musste genau mit der Denkmalpflege und weiteren Behörden abgesprochen werden. Auf der offenen Seite wurden neue Türen eingebaut, um dem Brandschutz zu entsprechen. Dies bedingte die Anpassung der Heizkörper, die ursprünglich über die ganze Wandbreite liefen.
Sichtbeton und Details in Stettbach-Grün
Der markante Betonbau im Stil des Brutalismus ist unverkennbar von Le Corbusier inspiriert. Um den Charakter des architektonisch wertvollen Baus zu erhalten, wurde der Umbau in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege geplant. So musste die Farbe der neuen Heizkörper nicht nur den Originalfarbton «Stettbach-Grün» treffen, sondern auch den Qualitätsbestimmungen der Stadt Zürich entsprechen. Einfallsreichtum war bei der Frischluftansaugung gefragt. «Statt wie üblicherweise in einem Metallgitter an der Fassade angebracht, versetzten wir die Ansaugung nach innen und fassten sie in Betonlamellen», erklärt Projektleiter Christoph Ris.
Dank Kreativität und Teamwork im Zeitplan
Die architektonischen Voraussetzungen brachten auch während der Umsetzungsphase noch einige Überraschungen mit sich. Gemeinsam mit dem Architekturbüro Camponovo Baumgartner suchten wir jeweils kreative Lösungen, um das Projekt sorgfältig und termingerecht abzuschliessen. «Tatkräftige Unterstützung hatten wir dabei von unseren Lernenden Steffi, Luisa und Björn, die ihr Gewerk von A bis Z betreuten und super Arbeit ablieferten», sagt Christoph Ris. «Die intensive Zeit zeigte, wie wichtig ein gutes Team ist.»
Alle Artikel