Zukunftsfähige Energiestrategien für Hotels

Projekte im Bereich der Hotellerie verlangen viel betriebsspezifisches Know-how. Denn Hotels sind – abhängig von der Saison und der Region – äusserst energieintensive Betriebe. Da sich das Hotelangebot laufend an veränderte Gästebedürfnisse anpassen muss, sind Flexibilität und vorausschauendes Handeln – auch auf Planerseite – von zentraler Bedeutung.

Insbesondere Hotels im gehobenen Segment stehen unter grossem Druck: Neben ihrem hohen Qualitätsanspruch sehen sie sich einem stetig wachsenden Innovations-, Erneuerungs- und Kostendruck gegenüber. Erschwerend kommt hinzu, dass viele grosse Hotelbauten aus der Zeit des 19. und 20. Jahrhunderts noch immer mit fossilen Energieträgern betrieben sind, hohe Betriebskosten verursachen und unter Denkmalschutz stehen.

Damit der Bedarf an Strom, Wärme und Kälte in Zukunft zu einem grossen Teil ressourcenschonend gedeckt werden kann, lohnt es sich, in eine nachhaltige Energiestrategie zu investieren. 

Anex verfügt über das notwendige betriebs- und fachspezifische Wissen, um den denkmalgeschützten Hotelbetrieb fit für die Zukunft zu machen. Dabei wird der Zustand des Hotelbetriebs aus gebäudetechnischer Sicht als Ganzes analysiert, mögliche erneuerbare Energiepotenziale werden geprüft und auf ihre Wirtschaftlichkeit untersucht. Gleichzeitig wird ein besonderer Fokus darauf gelegt, die hohen Betriebskosten gezielt zu senken, ohne den Komfort oder die Funktionalität des Hotels zu beeinträchtigen.

Übersicht verschaffen

Die Energieversorgung  ist ein zentraler Bestandteil für einen reibungslosen und komfortablen Hotelbetrieb. Insbesondere die Wärmeversorgung – mit Warmwasser und Heizwasser – spielt eine entscheidende Rolle. Es lohnt sich, eine umfassende Zustandsanalyse der Wärmeversorgung durchzuführen und somit ineffiziente oder in die Jahre gekommene Heizsysteme und Warmwasserverteilung zu identifizieren. Auf dieser Grundlage können gezielte Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz entwickelt und umgesetzt werden.

Senkung Betriebskosten

Auf Basis der Zustandsanalyse werden Optimierungsmassnahmen festgelegt, die es ermöglichen, bestehende Mängel an Anlagen rasch und ohne grossen Aufwand zu beheben, wodurch Energieverluste reduziert werden. Beispielsweise lässt sich der Energiebedarf mit Hilfe von Wärmerückgewinnung oder Abwasserwärmenutzung deutlich senken. Dabei werden wertvolle Energiepotenziale aus Abluft oder Abwasser erschlossen, die ansonsten ungenutzt an die Umgebung verloren gehen.

Zusätzlich sollten organisch gewachsene hydraulische Systeme, die im Laufe der Zeit oft ineffizient und unübersichtlich geworden sind, bereinigt und optimiert werden. Eine sorgfältige hydraulische Abstimmung stellt sicher, dass alle Systemkomponenten effizient zusammenarbeiten und so die Energieeffizienz weiter gesteigert wird.

Die Kombination dieser Massnahmen führt bereits zu einer deutlichen Senkung der Betriebskosten.

Zukunftsfähige Energiekonzepte

In zahlreichen Hotels wird der Energiebedarf noch immer durch fossile Brennstoffe gedeckt. Im Rahmen der Strategieentwicklung sollten daher verschiedene Energiekonzepte für den entsprechenden Standort ausgearbeitet, geprüft als auch unter wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten bewertet werden.

So wird zum Beispiel der Anschluss an ein Fernwärmenetz genauso wie der modulare Aufbau eines modernen Heizsystems geprüft, das flexibel an zukünftige Anforderungen oder allfällige Ausbaupläne angepasst werden kann.

Auch die Förderung der Eigenstromproduktion spielt eine zentrale Rolle. Hotels haben in der Regel einen erhöhten Strombedarf, weshalb die Installation von Photovolatikanlagen eine sinnvolle Option sein kann. Dies verringert die Abhängigkeit von externen Energiequellen und erhöht die Versorgungssicherheit. Dabei spielen standortabhängige Gegebenheiten wie Dachausrichtung, Dachgrösse, vorhandene Aufbauten und auch der Denkmalschutz eine entscheidende Rolle auf die Umsetzbarkeit der Anlage.

Ziel ist es, eine Strategie zu entwickeln, die den Energieverbrauch und die Kosten reduziert, die CO2-Emissionen senkt und dadurch den Hotelbetrieb zukunftsfähig gestaltet.

Masterplan Technik und Energie

Ein Masterplan «Technik und Energie» bildet die Grundlage für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Energieversorgung in Hotelbetrieben. Er dient als strategisches Instrument, um langfristige Planungen zu koordinieren und zielgerichtet umzusetzen.

Ein zentraler Aspekt des Masterplans ist die Etappierung von Massnahmen. Dadurch können beispielsweise Sanierungen und Neubauten in überschaubaren Schritten realisiert werden, die sowohl finanziell als auch organisatorisch machbar sind. 

Des Weiteren berücksichtigt eine langfristige Energiestrategie sowohl ökonomische als auch ökologische Faktoren. Dabei werden die notwendigen Investitionen so verteilt, dass sie wirtschaftlich tragfähig sind und die Umsetzung der Energiestrategie nicht gefährden. So kann die gebäudetechnische Infrastruktur schrittweise erneuert werden, ohne den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen.

Subventionen und wirtschaftliche Entlastungsprogramme

Anex ist als neutraler Spezialist mit den potenziellen Subventionen auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene vertraut und kennt auch die wirtschaftlichen Entlastungsprogramme wie beispielsweise die Rückvergütung der CO2-Abgaben. Dank der umfangreichen Erfahrung kann Anex ihren Kunden die optimale Unterstützung bzw. Begleitung bieten, indem passende Fördermöglichkeiten ermittelt und massgeschneiderte Lösungen entwickelt werden.

Im Spannungsfeld gesetzlicher Vorschriften

Neben den energetischen Herausforderungen und dem Ziel, die Betriebskosten langfristig zu senken, sehen sich Hotelbetriebe einem doppelten Handlungsdruck ausgesetzt: Einerseits steigen die behördlichen Anforderungen – etwa in Bezug auf Umweltauflagen, Energieeffizienz und Nachhaltigkeitsrichtlinien. Andererseits wächst der Druck den Hotelbetrieb baulich und technisch immer wieder zu erneuern, nicht zuletzt aufgrund zunehmender Gästeansprüche und des vorherrschenden Wettbewerbsdruck.

Es kann vorkommen, dass selbst notwendige Sanierungsmassnahmen über Jahre hinweg aufgeschoben wurden –  häufig zugunsten des Tagesgeschäfts und zulasten betrieblicher Verbesserungen.

Projekte & Kunden

Hier finden Sie eine Auswahl wegweisender Projekte, die Anex für seine Kunden im Bereich Sanierungen denkmalgeschützter Objekte begleiten durfte – mit Fotogalerien und den wichtigsten Eckdaten.

Reden wir über Ihr Projekt

Je früher die Gebäudetechnik in den Planungsprozess miteinbezogen wird, desto effizienter und zielgerichteter lässt sich Ihre Vision realisieren. Wir freuen uns, Ihr Projekt mit Ihnen persönlich zu diskutieren – flexibel und unverbindlich.

Thomas Gautschi
Geschäftsführer, Partner, VRP

Energieberater NDSFH / Executive MBA


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